Die psychologische Wahrheit über die 5 Figurtypen
und wie du deinen Figurtyp für dein
persönliches Styling nutzen kannst
Ich wollte schon lange Zeit einen Blogpost zum Thema „Styling“, beginnend mit den Figurtypen machen. Das Thema beschäftigt mich schon lange, schließlich ist mein Look ein Teil meines Nebenjobs als Fotomodell und Modell-Coach.
Ich habe mich von verunsicherten Mädchen mit zunehmenden Alter und Erfahrung in eine selbstbewusste, stilsichere Frau verwandelt, die gerne modische Akzente setzt. Ich habe meinen eigenen Look gefunden und ich spiele gerne mit verschiedenen Stilen. Dabei bleibe ich mir selbst immer treu!
Kleine Randnotiz: Auch wenn sich dieser Blogpost in erster Linie an meine weibliche Leserschaft richtet, ist er für alle anderen auch interessant. Mode inspiriert und beschäftigt uns alle — unabhängig von dem Geschlecht.
1) Die Verunsicherung vorm Kleiderschrank
Seit zwei Jahren können mich Frauen als persönliche Stylistin buchen. Ich stelle ihnen ein oder zwei komplette Looks zusammen und helfe ihnen so, ihren eigenen Stil zu entwickeln. Wenn mir meine Kundinnen am Ende der Stilberatung ein Foto in ihrem neuen Outfit schicken und dabei strahlen, wird mit immer ganz warm ums Herz.
Was hat persönliches Styling mit Psychologie zu tun?
Mehr als wir glauben…
„Ich habe nichts zum Anziehen“. Den Spruch hast du bestimmt auch schon seufzend ausgesprochen, obwohl dein Kleiderschrank prall gefüllten ist. Das Problem beim Shopping ist nicht, dass du das kaufst, was dir gefällt oder was gerade Trend ist und selten das, was du wirklich brauchst.
Doch welche Kleidungsstücke, welche Accessoires, welchen Look brauchst du?
Die Antwort liegt auf der Hand und ist doch sehr schwer zu beantworten:
Du brauchst Mode, die Spaß macht! Mode, in der du dich wohl fühlst und die dich selbstbewusst macht. Ein Look, der dich strahlen lässt und der dich stolz macht, dich zu zeigen.
Du merkst, der Fokus beim Styling liegt auf DIR. Mode hat unglaublich viel mit den eigenen Werten und Einstellungen zu tun. Schließlich spiegelt sich deine individuelle Persönlichkeit in deinem Style wieder. Oder eine Rolle, in die du gerne mal schlüpfst, weil sie dir Kraft und Lebensfreude gibt.
Mehr Spaß an der Mode?
Mach dich frei von Selbstzweifeln
Spaß an der Mode funktioniert nur, wenn die Basis stimmt. Diese Basis ist dein Mindset und dein Körper. Wenn du mit dir und deinem Körper im Einklang bist, wirst du automatisch mehr nach Außen strahlen. Dein individueller Look wird diese Ausstrahlung zusätzlich verstärken.
Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Körper gut kennst und ihn akzeptierst (im besten Fall ihn liebst), so wie er ist. Selbstliebe und Selbstfürsorge sind wichtige Dinge, die du jeden Tag praktizieren solltest, auch wenn es nicht immer leicht fällt.
Lerne also deinen Körper kennen, indem du dich im Ganzkörper-Spiegel betrachtest. Fangen wir mit den einfachen Dingen an. Dinge, die messbar sind:
Die Figurtypen
Wir du deinen Figurtyp bestimmst, findest du weiter unten im Text.
Figurtypen gibt es schon lange in der Mode. Als Stylistin habe ich viele, z.T. schräge Klassifikationen für den weiblichen Körper gehört — von Obstsorten über Dreiecke bis hin zu Wallküren.
Warum gibt es Figurtypen?
Niemand wird gern in eine Schublade gesteckt oder auf eine Form reduziert. Dennoch ist das Kategorisieren eine natürliche, menschliche Eigenschaft. Sie hilft uns, Objekte, Situationen und Menschen schneller einzuschätzen. Diese Intuition basiert meist auf dem Abgleich von einer Wahrnehmung (z.B. eine exotische Frucht) mit ähnlichen Dingen, die wir bereits kennen (bekannte Obstsorten wie Pflaumen oder Kiwis).
Das kategoriales Denken hilft uns, unsere Umwelt zu bewerten, zu verstehen und ggf. entsprechend zu handeln.
Doch genug vom wissenschaftlichen Hintergrund und zurück zu den Kategorien in der Mode.
Vor- und Nachteile
von Figurtypen
Viele meiner Styling-Kundinnen schreiben mir eine Nachricht, deren erste Zeile lautet: „Ich bin zu klein, zu stämmig, zu schlaksig, um diesen Look oder um dieses Kleidungsstück zu tragen“.
Die meisten Frauen haben also bereits ein Verständnis für ihre eigene Körperform. Aber diese Form ist meistens negativ in ihrem Mindset repräsentiert und geht daher mit Mode-Verboten einher.
Ein Beispiel:
„Ich hab’ eine Birnen-Figur. Deshalb darf ich keine engen Jeans tragen, sonst sieht man meinen fetten Hintern.“ — Zitat einer wundervollen Kundin
Hier wird klar, das das Kategorisieren in der Mode nicht förderlich für den eigenen Selbstwert ist. Eine neue Hose zu finden, wird zum Alptraum voller Unsicherheit, Selbstzweifel und im schlimmsten Fall Selbsthass.
Sind Kategorien also grundsätzlich böse?
Nicht unbedingt, wenn du sie richtig nutzt. Dann können sie eine hilfreiche Richtlinie sein.
Statt dem Bedürfnis nachzugehen, bestimmte Körperstellen zu verstecken, solltest du andere Stellen, die du an dir magst, hervorheben. In der Psychologie heißt das Aufmerksamkeitsverschiebung.
Betonen statt Kaschieren
Finde DEINE Kleidungsstücke
Mode soll also deine individuellen Vorzüge hervorheben. Und glaube mir, diese Vorzüge hat JEDE*R von uns. Durch das bewusste Hervorheben fühlst du dich wohler und sicherer mit deinem Look. Ein schöner Nebeneffekt: Die angeblichen „Problemzonen“ werden automatisch aus dem Rampenlicht genommen.
Ein Beispiel:
Du hast eine rundliche Körperform mit Schwerpunkt in der Körpermitte. Statt den Bauch verstecken zu müssen, solltest du dein Dekoletté hervorheben. Das kannst du mit raffinierten Oberteilen aus fließendem Stoff und mit V-Ausschnitt erreichen.
Erinnerung: Das sind keine Regeln, nur Ratschläge.
Du willst deinen eigenen Style entdecken
und lernen, dich zu lieben?
Die 5 Figurtypen
In der Mode werden grob 4-8 Figurtypen unterschieden. Da ich persönlich Wert auf Neutralität lege, bezeichne ich meine Kundinnen weder als Birnen noch als Tannenbäume oder Wallküren.
Ich benutze Buchstaben: O, H, X, A und V.
Bei der Ermittlung deines Figurtyps sind drei Dinge zu beachten:
1) Du kannst deinen Körper selten genau einem Buchstaben zuordnen. Die meisten Frauen zeigen Mischformen aus zwei Figurtypen.
2) Figurtypen verändern sich über die Lebensspanne. Hier spreche ich aus Erfahrung. Ich lag lange Zeit zwischen dem V-Typ und dem H-Typ. Doch als ich in meine Dreißiger kam, veränderte sich mein Körper deutlich und strebte zum X-Typ.
3) Solange du noch sehr unzufrieden mit deinem Figurtyp bist, kannst du dir mit bestimmten Kleidungsstücken einen anderen Figurtyp „basteln“.
Welcher Figurtyp bist du?
In meinem Freebie findest du einen kleinen Überblick über die fünf Figurtypen, die ich als Persönliche Stylistin nutze.
Zu jedem Typ gibt es ein paar Must-Haves und ein paar Artikel, die du besser aus dem Rampenlicht nehmen solltest als Beispiel.
„If you like it, wear it“
Stylingtipps für deinen Figurtyp
Ich möchte noch mal zu meinem Beispiel meiner „Birnen-Kundin“ zurückkommen, die ihren Po kaschieren will und daher auf die enge Jeans verzichtet. Dabei fühlt sie sich in engen Kleidungsstücken eigentlich besonders verführerisch. Ein Dilemma!
Als Stylistin rate ich ihr also, ihren Po nicht zu kaschieren, sondern ihre Schulterpartie zu betonen. Ich suche ihr einen tollen roten Longblazer mit leichter Schulterpolsterung heraus. Der Blazer wird den Blick sofort nach oben ziehen, sodass dir untere Körperhälfte in den Hintergrund tritt. Dann darf unsere „Birne“ — ich sage lieber unsere „Mutter Erde“ natürlich gerne eine enge Jeans tragen und sich verführerisch fühlen. Zusätzlich finden wir andere Vorzüge, die Verführung repräsentieren, z.B. ihre langen Haare. Indem sie die Haare offen trägt oder sie zu einem schönen Zopf flechtet, spielt sie zusätzlich mit ihren Reizen.
Fazit: Es gibt beim Styling eigentlich keine Do’s and Don’ts. Die meisten Verbote kommen von dir selbst und zeigen, dass du an unserem Selbstwert arbeiten solltest. Bis dahin kannst du deinen Figurtyp als Richtlinie beim Shopping nehmen, aber nicht als strenge Regel!
Beginne deine modische Reise
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Hier geht es zum Styling-Angebot „Love your Look“
Höre beim Styling auf
dein Bauchgefühl
Du bist dir nicht sicher, welcher Figurtyp du bist? Oder du sträubst dich gegen das kategoriale Denken?
Das ist gar nicht schlimm!
Höre im Zweifelsfall auf dein Bauchgefühl. Trage das, was dir ein gutes Gefühl gibt und trenne dich von dem, das deine Persönlichkeit versteckt.
Wie bekomme ich ein besseres Körper- und Selbstwertgefühl?
Dein Körper und deine Innenwelt gehören zusammen. Wenn du bewusst über deinen Körper nachdenkst, fallen dir vielleicht zuerst mal all seine „Macken“ auf. Das ist völlig okay. Sich auf das Negative zu fokussieren, ist menschlich. Mach dich nicht fertig deswegen.
ABER: Umdenken ist angesagt! Versuche, positiver über deinen Körper nachzudenken, indem du dich ganz bewusst auf das konzentrierst, was du an dir und deinem Körper magst.
Klingt einfach — Ist es nicht! Das musst du natürlich üben. Ich helfe dir gerne dabei, Spaß an deiner Mode zu finden.
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